SAMMEL- UND TIEFGARAGEN

Die dauerhafte Nutzung von Tief- und Sammelgaragen durch ein- und ausfahrende Fahrzeuge wirkt sich belastend auf die technischen Ausstattungen an Toren und allgemein auch auf die Luftqualität aus. Abgasemissionen stellen hierbei eine Gefahrenquelle dar, der mittels baulicher Merkmale und technischer
Vorrichtungen begegnet werden muss. Das betrifft auch einzelne Einstellplätze, die durch eigene Tore abgetrennt sind. für all das gibt es Anforderungen und vorgeschriebene Sicherheitsmaßnahmen.

Insbesondere die Lüftungsmöglichkeiten und die Empfehlungen der Feuerwehren für Brandfälle sind hier zu berücksichtigen. Einschlägige Vorschriften finden sich in den Garagenverordnungen der Länder bzw. in den einschlägigen Verordnungen, in die diese Anforderungen integriert wurden.

Zugang und Abschluss von Sammelgaragen, Parkhäusern und Tiefgaragen müssen gesichert sein. Das Gleiche gilt für Einzelstellplätze, die innerhalb von Großgaragen mit separaten Toren unterteilt werden. Dabei geht es sowohl um den Schutz der geparkten Autos, wie auch um die Sicherung der umgebenden Wohn-, Arbeits- oder Kellerbereiche.

Aber auch die Funktionssicherheit der Tore selbst und die Sicherheit von Personen beim Umgang mit ihnen muss gewährleistet sein. Zusätzlich können Feuerschutz-Schiebetore auch einzelne Bereiche in größeren Sammelgaragen sicher voneinander trennen.

Sammel- und Tiefgaragen müssen nicht mit einem Verzicht auf Design und Funktionalität geplant und gebaut werden. Mit modernen Tür- und Torsystemen sind heute Ausstattungen möglich, die sowohl technische Anforderungen als auch gestalterische Ansprüche erfüllen. Auch eine sichere Rauchabschottung ist heute mit attraktiver Optik realisierbar. Und mit Objekttüren, die alle Erwartungen an Schallschutz, Brandschutz oder Einbruchshemmung erfüllen, lassen sich Konzepte aus einem Guss realisieren.

Um den Zugang zu Sammel- und Tiefgaragen zu regeln, ist ein individuell angepasstes Nutzungskonzept wichtig. Grundsätzlich sollten Türen nur durch Berechtigte zu öffnen sein. Ist der zutrittsberechtigte Personenkreis klar umgrenzt, kann eine Schlüssel- oder Transponderlösung mit Knauf-Beschlag von Außen nach Innen hilfreich sein.

Die Objekte können zudem mit automatisch selbstverriegelnden Türschlössern nach DIN EN 179 und Paniktürverschlüssen nach der Norm EN 1125 gesichert werden. Das Verlassen einer Tiefgarage über besonders gekennzeichnete Flucht- und Rettungswege muss im Notfall stets gewährleistet sein. Daher lassen sich vorhandene Türen, die aus dem Gebäude heraus führen, nur begrenzt mechanisch gegen Einbruch sichern.

Die unberechtigte Nutzung von Fluchttüren kann zusätzlich z.B. durch elektronische Systeme mit akustisch-optischen Warneinrichtungen erschwert werden.

Tiefgaragen und Tiefgaragentore sind häufig durch eine öffentliche Nutzung oder zumindest ein hohes Besuchervolumen gekennzeichnet. In Büros und Verwaltung, Wohnanlagen, Sportstätten oder Einkaufszentren ist daher ein geringer Verschleiß und ein niedriger Energieverbrauch beim Betrieb von Garagentoren von großer Bedeutung.

Flexible Programmierungen und Einstellungen für Spitzenzeiten erhöhen die Langlebigkeit und sparen damit Zeit und Geld. Auch die Möglichkeit, Tore in geöffnetem Zustand zu belassen und nur im Brandfall zu schließen, reduziert die Betriebskosten.

Empfehlenswert ist ein zweiter Zugang durch eine Schlupftür, damit ein Tor beim Personendurchgang nicht komplett geöffnet werden muss.