VERWALTUNGS- UND BÜROGEBÄUDE

Warum Brandschutz? Diese Frage ist schnell beantwortet: Zum Schutz von Leben, Gesundheit, Eigentum und Umwelt. Ohne vorbeugenden Brandschutz wird heute kein Bauvorhaben genehmigt. Sowohl im vorbeugenden als auch im abwehrenden Brandschutz sind Maßnahmen zu ergreifen, die das Entstehen und Ausbreiten von Bränden verhindern und eine effiziente Brandbekämpfung ermöglichen.

Mit der Einteilung in Brandabschnitte wird dafür gesorgt, dass im Schadensfall nur ein abgegrenzter Bereich ausbrennt und ein Überschlag verhindert wird. Brandschutzabschlüsse für Außenwände sind erforderlich, um ein Übergreifen des Feuers auf Nachbargebäude zu verhindern.

Wenn bei Brandkatastrophen Opfer zu beklagen sind, ist dies in der Regel die Folge starker Rauchentwicklung. Bereits ein Kohlenmonoxidanteil von 0,8 Prozent in der Raumluft kann zum Tod führen. Die Anforderungen lauten daher: Rauch frühzeitig eindämmen, das Verbreiten eines Brandes verhindern und Räume rauchdicht abschotten.

Moderne Büroarchitektur orientiert sich am Nutzer und seinen Ansprüchen an ein motivierendes Umfeld. Atmosphäre und eine gute Gestaltung der Arbeits-, Kommunikations- und Aufenthaltsbereiche tragen erheblich dazu bei, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu erhöhen.

Beispielsweise vermittelt eine einheitliche Optik der Bauelemente ein Gefühl von Struktur und Zugehörigkeit. Flächenbündiges Design sorgt bei Türen für Wertigkeit bis ins kleinste Detail. Transparente Raumabschlüsse und großzügige Glasflächen unterstützen mobile Arbeitsabläufe und fördern die Kommunikation.

Die geschickte Auswahl bei Farben und Oberflächen erzeugt zudem und je nach Bedarf anregende oder eher beruhigende Stimmungen. Gutes Design und eine wohltuende Atmosphäre gelten in diesem Zusammenhang als Erfolgsfaktoren in vernetzten Arbeitswelten mit zunehmend agilen und multifunktionalen Strukturen.

Transparentes Bauen bedeutet den Einsatz von Glas. Mit diesem Baustoff werden Raumkonstellationen erzeugt, die durch offene Strukturen und lichtdurchlässige Bauteile gekennzeichnet sind. Türen und Trennwände aus Glaselementen wirken einladend und kommunikativ, verlängern Sichtachsen und schaffen eine angenehme Atmosphäre. Sogenannte Kombibüros, eine flexible Mischung aus Einzelarbeitszonen und Kommunikations- sowie Aufenthaltsbereichen, kommen dem Bedürfnis nach sozialem Austausch und Rückzug gleichermaßen entgegen.

Innovationen, der Stoff aus dem die Zukunft besteht, benötigen aber nicht nur kreative Mitarbeiter mit futuristischen Visionen, sondern auch ein Arbeitsumfeld, das die Ideenfindung fördert, Teamwork sowie einen Informationsfluss ermöglicht und gleichzeitig die nötigen Freiräume für kreative Entfaltung schafft. Gleitzeit, Flexdesks und Work-Life-Balance erzeugen ein neues Verständnis von Arbeit und verändern damit auch die Anforderungen an die Architektur.

Die üblichen Geräuschquellen im Büro sind Telefone, Drucker und Klimaanlagen, vor allem aber auch die Stimmen der Kolleginnen und Kollegen. Sobald diese Geräusche störend wirken, werden sie als Lärm wahrgenommen. Und Lärm bei der Arbeit ist ein oft vernachlässigter Faktor für Stress. Er stört, lenkt ab und mindert neben dem Wohlbefinden auch die Leistungsfähigkeit.

Zulässige Lärm-Immissionen werden zwar schon lange gesetzlich geregelt, jedoch gibt die DIN 4109 hier lediglich Mindestanforderungen vor. Mit geeigneten Mitteln sollte daher die Schallübertragung aus Nachbarbüros über diese Anforderungen hinaus herabgesetzt werden. Sinnvoll ist es auch, im betrieblichen Alltag Abschnitte mit hoher Geräuschentwicklung von anderen Bereichen in Büros schalltechnisch zu trennen.

Denn insgesamt tragen schallreduzierende Maßnahmen dazu bei, Produktivität, Arbeitszufriedenheit und Wohlbefinden zu steigern.

Steigende Einbruchsraten und erhöhte Anforderungen an die IT-Sicherheit wirken sich immer stärker auf die notwendigen baulichen Schutzmaßnahmen in Büros aus.

Interne Abläufe erfordern oftmals unterschiedliche Sicherheitsstufen mit Zugangsberechtigungen für bestimmte Personenkreise. Sektoren, in denen geheimhaltungsbedürftige Arbeiten verrichtet werden, beispielsweise Produktentwicklungen, müssen wirkungsvoll von den Bereichen getrennt werden, die allgemein zugänglich sind. Lager mit wertvollen Waren sind vor ungebetenen Gästen zu schützen.

Es gibt zahlreiche Sicherheitsanforderungen, für deren Umsetzung geeignete Bauteile benötigt werden. Hier leisten Türen mit entsprechenden Ausstattungen einen wichtigen Beitrag.

Fluchtwege und Notausgänge ermöglichen Personen im Büro und Verwaltungsbau, diese im Notfall schnell zu verlassen. Sie führen ins Freie oder in einen gesicherten Bereich. Und sie ermöglichen Rettungskräften, schnell zu den Gefahrenstellen zu gelangen. Türen in Flucht- und Rettungswegen müssen bestimmte Anforderungen erfüllen. Die Ausstattung einer Tür nach DIN EN 179 als Notausgangsverschluss mit einer Einheit aus Schloss und innenseitigem Drücker ist für Personen mit Kenntnissen im Umgang mit solchen Türen innerhalb des Gebäudes gedacht.

Die Norm EN 1125 beschreibt Paniktürverschlüsse mit horizontaler Betätigungsstange für Türen in Rettungswegen. Beide Varianten sind bei der Gestaltung der Fluchtwege zu berücksichtigen. Die Wege selbst müssen so bemessen sein, dass die Personen, die sich zum Zeitpunkt einer besonderen Gefahr, wie einem Brand, in einem Gebäude oder anderem Objekt aufhalten, dieses möglichst schnell verlassen können.