SICHERUNGEN

SICHERHEITSVORRICHTUNGEN

Sicherheit ist beim Einsatz von Sektionaltoren sehr wichtig. Daher bietet Novoferm mechanische und elektronische Sicherheitsvorrichtungen an, die verhindern, dass das Tor an Menschen, Fahrzeuge oder Hindernisse stößt und dabei Schäden verursacht. Wir sorgen für optimale Sicherheitssysteme, die vom TÜV Nord zertifiziert sind und strenge Prüfanforderungen und Normen erfüllen. Außerdem ist eine optionale Hebesicherung erhältlich, welche für zusätzlichen Einbruchschutz sorgt.

Arten und Eigenschaften

Mechanische Sicherheitsfunktionen

Mechanische Sicherheitsfunktionen

FEDERBRUCHSICHERUNG

Die europäische Norm EN 13241 verlangt, dass bei Sektionaltoren unkontrollierte Abwärtsbewegungen ausgeschlossen sein müssen. Ein handbetätigtes Sektionaltor braucht daher immer eine Federbruchsicherung, welche im Fall eines Federbruchs die Federwelle blockiert und so ein Abstürzen des Tors verhindert. Bei motorbetriebenen Sektionaltoren erfüllt ein selbsthemmendes Getriebe diese Funktion (daher ist hier keine Federbruchsicherung erforderlich). Wenn jedoch ein Antrieb mit Schnellentriegelung gewählt wird, muss eine Feder- bruchsicherung montiert werden.

SEILBRUCHSICHERUNG

Der TÜV hat festgelegt, dass die Bruchlast der beiden Zugseile dem Sechsfachen des ausbalancierten Torblattgewichts entsprechen muss. Erfüllen die Zugseile diese Vorgabe nicht, wird ein Tor standardmäßig mit einer Seilbruchsicherung ausgestattet. Bei einem Seilbruch presst diese Sicherheitsvorrichtung Sperrklinken gegen die Zargen und verhindert dadurch eine unkontrollierte Abwärtsbewegung. Beim Einbau einer Seilbruchsicherung ist neben der Laufschiene 50 mm mehr Raum erforderlich.

HEBESICHERUNG

Da ein Sektionaltor an beweglichen Seilen aufgehängt ist, lässt sich ein nicht verriegeltes Tor hochschieben. Die Hebesicherung, ein Produkt speziell für leichte, elektrobetriebene Tore, verhindert dies.
Ohne Hebe sicherung ist das Tor eher einbruchgefährdet als andere. Beim Einbau einer Hebesicherung ist neben der Laufschiene 50 mm mehr Raum erforderlich.

Elektromechanische Sicherheitsfunktionen

Elektronische Sicherheitsfunktionen

SCHUBRIEGEL MIT MICROSCHALTER

Der Schubriegel verriegelt in die Laufschiene, sodass das Tor nicht mehr geöffnet werden kann und der Microschalter die Antriebs-Funktion deaktiviert.

Somit ist das Tor vor externen Manipulationen geschützt.

ELEKTRONISCHE TORVERRIEGELUNG EDL 100

Bei Industrie-Sektionaltoren mit der T100 Steuerung kann optional auch die elektronische Torverriegelung EDL 100 eingesetzt werden.

Diese wird an der Außenseite der Laufschiene angebracht und bei aktivierter Verriegelung verhindert ein Stahlstift die Bewegung des Tores nach oben.

Elektronische Sicherheitsfunktionen

Elektronische Sicherheitsfunktionen

SCHLAFFSEILSICHERUNG

Diese Sicherheitsvorrichtung wird auf beiden Tragseilen angebracht.

Sie schaltet den elektrischen Antrieb sofort stromlos, wenn eins der Tragseile reißt oder schlaff durchhängt.

AMPELN UND RUNDUMBLINKLEUCHTEN

Um Verletzungen von Menschen und Schäden an den Toren oder Waren zu verhindern, werden Ampeln und Rundumblinkleuchten auf der Innen- und Außenseite des Tores angebracht. Rundumblinkleuchten warnen vor Gefahren. Sie starten vor der Torbewegung. Ampeln regeln den Durchgangsverkehr. Sie beugen Schäden an den Toren vor.

SCHLIESSKANTENSICHERUNG, UNFALLSCHUTZ- KONTAKTLEISTE

Die Hinderniserkennung mit Sender und Empfänger ist in das Gummi-Dichtungsprofil des Tores integriert. Wenn die Signalübermittlung durch eine Person oder ein Hindernis unterbrochen wird, stoppt das Tor und läuft zurück. Der maximale Druck im Kontakt mit dem Gummiprofil beträgt 40 kg. Als Alternative bietet sich eine berührungslose Überwachung mittels einer voreilenden Lichtschranke an.

VOREILENDE LICHTSCHRANKE

Bei dieser Option verläuft die Hinderniserkennung schon 8 cm vor der Hauptschließkante. Wenn sich die Unterseite des Tores einem Hindernis nähert, wird ein Signal direkt an den Antrieb übermittelt, die Bewegung des Tores wird gestoppt und es wird wieder hochgefahren. Diese Sicherheitsvorrichtung arbeitet somit ohne Berührung von Personen, Waren oder Transportmitteln.

LICHTGITTER

Die Industrie-Sektionaltore können optional auch mit einem Lichtgitter ausgestattet werden. Das Lichtgitter besteht aus Sender und Empfänger und ist werksseitig innerhalb des Lauf- schienensystems montiert, wodurch die Verdrahtung nicht sichtbar ist.

STATIONÄRE SICHERHEITSLICHTSCHRANKE

Für Tore mit Impulssteuerung, bei denen der Benutzer bei der Bedienung des Tores die Toröffnung nicht sehen kann, ist eine Sicherheitslichtschranke vorgeschrieben. 

Zwei Versionen sind verfügbar:
Eine Version mit Sender und Reflektor und eine Version mit Sender und Empfänger. Bei beiden Systemen befindet sich der Sender an der Laufschiene auf der Seite des Steuerungsteils,
auf der gegenüberliegenden Laufschiene befindet sich ein Reflektor oder Empfänger. Wenn der Strahl zwischen dem Sender und dem Reflektor/ Empfänger unterbro- chen wird, erhält der Antrieb ein Signal, das ihn stoppt und die Bewegung umkehrt.

Die Version mit Reflektor ist störanfällig bei Staub und Feuchtigkeit, bei der Version mit Empfänger ist das kein Problem.

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